Da Nährstoffmängel nicht nur durch das Fehlen des Nährstoffs (akuter Mangel),
sondern auch durch eine behinderte Aufnahme oder eine eingeschränkte Verstoffwechselung (induzierter Mangel) verursacht werden können,
ist es unverzichtbar beim ersten Auftreten eines neuen Mangels eine Wasseranalyse zu machen.
Es ist möglich, dass sich die Probleme durch Wasserwechsel oder eine pH-Wert Regulierung beheben lassen.
Möglicherwiese liefert das Wechselwasser nicht genug von einem Nährstoff (z. B. Kalium, Kalzium, Magnesium) oder zuviel davon (z. B. Kalzium, Phosphat).
Eine Änderung im Wechselrhythmus oder die Zugabe von Regenwasser / Osmosewasser kann dann schon Abhilfe schaffen.
Ist das Problem das fehlen eines Nährstoffs, muss ein Dünger gewählt werden, der diesen Nährstoff enthält.
Es gibt sehr gute Dünger, bei denen auf der Verpackung angeben ist, welche Nährstoffe sie enthalten. Diese Dünger sind alle gut, aber nicht für jedes Aquarium geeignet.
Weil jedes Aquarium anders ist, habt ihr nicht unbedingt den vollen Erfolg mit dem Dünger, den Euch Irgendjemand in einem Forum empfiehlt.
Wenn ihr mit einem Dünger keinen Erfolg habt oder er sogar eine Algenblüte verstärkt, dann ist nicht der Dünger schlecht, sondern ihr habt den falschen Dünger gewählt.
So gibt es zum Beispiel Dünger mit Phosphat, Kalium und Mikronährstoffen für Aquarien mit hohem Nitratgehalt.
Für Aquarien mit hohem Phosphatgehalt gibt es Dünger mit Stickstoff, Kalium und Mikronährstoffen.
Eine Düngung mit einem Eisen-Dünger hat nur Erfolg, wenn die Ursache für den Mangel tatsächlich ein aktuter Mangel an Eisen ist und nicht die Ausfällung durch
Phosphatüberschuß und ungünstigen pH-Wert.
Achtet also bei der Wahl des Düngers darauf, dass er die Nährstoffe enthält, die Euer Aquarium wirklich braucht.
© Zierfischfreunde Warendorf e. V.