2. Innere Gestaltung des Aquariums
a) Stört der Wasserstand, hat er eine den Fischen angepasste Höhe in offenen Aquarien? Wirkt die Dekoration natürlich? Sind Versteckplätze vorhanden?
b) Allgemeiner Pflegezustand: Ist der Boden sauber, wirkt er natürlich? Sind die Scheiben gepflegt und ist das Wasser klar?
c) Sind die notwendigen technischen Geräte vorhanden, gepflegt und so untergebracht, dass sie beim Betrachten des Aquariums nicht stören?
Kratzer und Algen an den Aquarienscheiben führen zu Punktabzug
zum Vergrößern klicken
Im Normalfall sollen bei Aquarien mit Abdeckung Wasserstand und Stege nicht sichtbar sein. Ein sichtbarerer Wasserspiegel wird als mangelhaft bewertet.
Es gibt aber Ausnahmen, weil der Wasserstand den Bedürfnissen der Tiere angepasst sein muss (z. B. springende Fische, Oberflächenjäger).
Das Substrat soll natürlich wirken. Es darf nicht zu hell sein und nicht zu stark reflektieren.
Der Bodengrund soll optisch sauber wirken. Abgestorbene Blätter, Futterreste oder Blaualgenrasen auf dem Substrat sind nicht erwünscht.
Mulm in den Pflanzenbeständen (z. B. zwischen Cryptocorynen), wird dagegen nicht negativ bewertet.
Algen an den Scheiben, Kalkränder und Kratzer führen zu Punktabzug. Es gilt als mangelhaft, wenn die Tiere durch die Scheibe nicht mehr klar zu erkennen sind.
Die technische Einrichtung soll so gut wie möglich durch Dekoration oder Pflanzen verborgen werden, damit sie den natürlichen Eindruck des Aquariums nicht stört.
3) Fische und Wirbellose Tiere
Panzerwelse brauchen einen feinen Bodengrund ohne scharfe Kanten und Artgenossen als Gesellschaft.
zum Vergrößern klicken
a) Sind Fische und Wirbellose dem äußeren Anschein nach gesund, gut in Farbe und ohne Mängel?
b) Sind die Tiere hinsichtlich der Arten, sowie der Haltungsbedingungen richtig vergesellschaftet worden?
c) Werden die spezifischen Haltungsanforderungen, wie Aquarienabmessungen, Wasservolumen und freier Schwimmraum erfüllt?
Bei erkennbaren Krankheiten wie z. B. fortgeschrittenem Befall mit der Weißpünktchenkrankheit wird der Gesundheitszustand negativ bewertet.
Alterserscheinungen werden nicht berücksichtigt. Bewertet werden die ausgewachsene Tiere. Ein komplett neuer Besatz aus Jungtieren kann nicht die volle Punktzahl erhalten.
Bei der Vergesellschaftung wird darauf geachtet, dass nicht zu viele verschiedene Arten zusammen gepflegt werden.
Die Arten müssen in ihrem Verhalten und ihren Ansprüchen zusammenpassen und in für sie typischen Gruppenstärken gepflegt werden.
Bei Gruppen- oder Schwarmfischen sind 8 bis 12 Tiere einer Art zu vergesellschaften.
Abzüge gibt es wenn Arten mit verschiedenen Ansprüchen an Wasserhärte, pH-Wert und Temperatur zusammen gehalten werden.
Auch sollen Raubfische nicht mit Friedfischen und schreckhafte Arten nicht mit hektischen Fischen vergesellschaftet sein.
Revierbildende Arten (z. B. Zwerbuntbarsche) oder Einzelgänger (z. B. Krebse) brauchen ausreichend Platz und Rückszugmöglichkeiten.
4) Pflanzen
Die Pflanzen sollen nicht nur optisch ansprechend sein, sondern den Fischen auch Rückzugsmöglichkeiten bieten.
zum Vergrößern klicken
a) Sind die Pflanzen hinsichtlich, Größe, Form und Farbe in gutem Zustand?
b) Ist die Zusammensetzung der Pflanzengruppen gelungen und bilden sie eine harmonische Einheit?
c) Ist gesunder Pflanzenwuchs feststellbar? Sind Blattschäden übermäßiger Algenwuchs oder Verschmutzungen erkennbar?
Bewertet werden nur Pflanzen in der Unterwasserform. Neu eingesetzte Pflanzen, die noch Überwasserblätter tragen werden nicht berücksichtigt.
Die Pflanzenarten sollten der Größe des Aquariums entsprechend ausgewählt werden. Die Bepflanzung soll harmonisch aussehen und in Form, Farbe und Blattform abwechslungsreich sein.
Für Mangelsymptome, Frasschäden und veralgte Blätter gibt es Punktabzug.
Beispiele für die Bepflanzung und Dekoration von verschiedenen Aquarien.
Aquarium und Möbel haben hier den selben Stil: gradlinig, aus Metall und Holz
zum Vergrößern klicken
Heimschau - Cichliden
In dieser Gruppe werden Aquarien mit Cichliden der ostafrikanischen Grabenseen beurteilt, die wenig oder gar nicht bepflanzt und mit Steinenaufbauten dekoriert sind.
Bewertungsbogen
1. Äußere Gestaltung des Aquariums
Passt das Aquarium optisch in den Raum? Ist seine Größe dem Standplatz angemessen? Passt das Design zur Einrichtung? Lädt das Aquarium zum Betrachten ein?
Bewertet wird hier der Gesamteindruck. Das Aquarium soll das Zimmer schmücken und nicht wie ein Fremdkörper wirken.
Es soll so positioniert sein, dass man es gut betrachten kann. Die Sichtscheibe soll sich auf Augenhöhe des Betrachters befinden.
Der Anblick soll den Betrachter einladen näher zu kommen.
2. Innere Gestaltung des Aquariums
Die Einrichtung soll natürlich wirken und den Bedürfnissen der Tiere entsprechen.
zum Vergrößern klicken
a) Ist der Wasserstand zweckmäßig? Wirken Seiten- und Rückwand natürlich und werden den Tiere Versteckmöglichkeiten geboten?
b) Allgemeiner Pflegezustand: Ist der Boden sauber, wirkt er natürlich? Sind die Scheiben gepflegt und ist das Wasser klar?
c) Sind die notwendigen technischen Geräte vorhanden, gepflegt und so untergebracht, dass sie beim Betrachten des Aquariums nicht stören?
Im Normalfall sollen bei Aquarien mit Abdeckung Wasserstand und Stege nicht sichtbar sein. Ein sichtbarerer Wasserspiegel wird als mangelhaft bewertet.
Das Substrat soll natürlich wirken. Es darf nicht zu hell sein und nicht zu stark reflektieren.
Der Bodengrund soll optisch sauber wirken. Abgestorbene Futterreste oder Blaualgenrasen auf dem Substrat sind nicht erwünscht.
Algen an den Scheiben, Kalkränder und Kratzer führen zu Punktabzug. Es gilt als mangelhaft, wenn die Tiere durch die Scheibe nicht mehr klar zu erkennen sind.
Die technische Einrichtung soll so gut wie möglich durch Dekoration verborgen werden, damit sie den natürlichen Eindruck des Aquariums nicht stört.
3) Fische
Viel Gedränge: Überbesatz wird negativ bewertet.
zum Vergrößern klicken
a) Sind die Fische dem äußeren Anschein nach gesund, gut in Farbe und ohne Mängel an Körper und Flossen?
b) Sind die Tiere hinsichtlich der Arten, sowie der Haltungsbedingungen richtig vergesellschaftet worden?
c) Werden die spezifischen Haltungsanforderungen, wie Aquarienabmessungen, Wasservolumen und freier Schwimmraum erfüllt?
Bei erkennbaren Krankheiten wie z. B. fortgeschrittenem Befall mit der Weißpünktchenkrankheit wird der Gesundheitszustand negativ bewertet.
Alterserscheinungen werden nicht berücksichtigt. Bewertet werden die ausgewachsene Tiere. Ein komplett neuer Besatz aus Jungtieren kann nicht die volle Punktzahl erhalten.
Bei der Vergesellschaftung wird darauf geachtet, dass nicht zu viele verschiedene Arten zusammen gepflegt werden.
Die Arten müssen in ihrem Verhalten und ihren Ansprüchen zusammenpassen und in für sie typischen Gruppenstärken gepflegt werden.
4) Dekoration
Die Rückseite dieses Aquariums ist als natürliche Felswand gestaltet.
zum Vergrößern klicken
a) Ist die zusammenstellung der Dekorationsgegenstände bzw. Pflanzen gelungen? Passen sie in Größe, Form und Farbe in das vorgestellte Aquarium?
b) Stimmt der optische Gesamteindruck? Ist Revierbildung möglich und werden Laichplätze angeboten? Besteht Verletzungsgefahr durch die Dekoration?
c) Befinden sich die Dekoration bzw. die Pflanzen in gutem Zustand? Sind Blattschäden, Veralgungen oder Verschmutzungen feststellbar.
Die Dekoration dienst dazu den Lebensraum der Tiere nachzubilden. Die Wahl des Gesteins, seine Form und Farbe soll zum dargestellten Habitat passen.
Steinaufbauten müssen so gestaltet sein, dass sie nicht rutschen doer zusammenfallen können. Die Tiere dürfen sich daran nicht verletzen oder sich dahinter oder dazwischen einklemmen können.
Sofern Pflanzen vorhanden sind, sollten sie in gutem Zustand sein.
2. Innere Gestaltung des Aquariums
Hier ist es zu dunkel für das Wachstum von Korallen. Die künstliche Variante ist aber weder dekorativ noch bietet sie Rückzugsmöglichkeiten.
zum Vergrößern klicken
a) Ist der Dekorationsaufbau gelungen, wirken die ausgewählten Materialien natürlich, sind Licht- Schattenverhältnisse, Versteckplätze und der Bodengrund dem Besatz angepasst?
b) Allgemeiner Pflegezustand: Stört der Wasserstand, hat er eine den Fischen angepasste Höhe in offenen Aquarien? Ist der Boden sauber, sind die Scheiben gepflegt und das Wasser klar?
c) Sind die notwendigen technischen Geräte vorhanden, gepflegt und so untergebracht, dass sie beim Betrachten des Aquariums nicht stören?
Das Meerwasseraquarium soll möglichst natürlich wirken. Es muss dunkle Bereiche als Versteck für nachtaktive Tiere geben und hellen, freien Schwimmraum.
Das Wasser sollte klar sein. Kalk und Salzränder sind nicht erwünscht. Der Boden und die Dekoartion sollten frei sein von Verschmutzungen.
Algen oder Kratzer auf der Scheibe führen zu Punktabzug.
3) Wirbellose Tiere und Fische
Bei einer Heimschau wird auch der Gesundheitszustand der Nesseltiere bewertet. Diese Anemone weist schwere Schäden auf.
zum Vergrößern klicken
a) Sind Wirbellosen und Fische dem äußeren Anschein nach gesund, gut in Farbe und ohne Mängel?
b) Sind Wirbellose bzw. Fische hinsichtlich der Arten, sowie der Haltungsbedingungen richtig vergesellschaftet worden? Ist die notwendige Wasserströmung vorhanden?
c) Werden die spezifischen Haltungsanforderungen, wie Aquarienabmessungen, Wasservolumen, Raumbedarf bzw. freier Schwimmraum erfüllt?
Stimmen Temperatur und Dichte, und sorgen Restevertilger für Sauberkeit?
Nesseltiere müssen so platziert werden, dass sie sich nicht gegenseitig oder andere Tiere vernesseln.
Bei erkennbaren Krankheiten oder sichtbaren Schäden wird der Gesundheitszustand negativ bewertet.
Alterserscheinungen werden nicht berücksichtigt. Bewertet werden die ausgewachsene Tiere. Ein komplett neuer Besatz aus Jungtieren kann nicht die volle Punktzahl erhalten.
Bei der Vergesellschaftung wird darauf geachtet, dass nicht zu viele verschiedene Arten zusammen gepflegt werden.
Die Arten müssen in ihrem Verhalten und ihren Ansprüchen zusammenpassen und in für sie typischen Gruppenstärken gepflegt werden.
Symbionten brauchen einen geeigneten Partner.
Höhere Algen im Meerwasser-Aquarium
zum Vergrößern klicken
4) Algen und Schädlinge
a) Sind höhere Algen oder Kalkalgen im Aquarium? Befinden sie sich im guten Zustand?
b) Schafft der Algenbewuchs optisch annähernd natürliche Verhältnisse? Werden Wirbellose in ihrer Entwicklung behindert?
c) Ist übermäßiger Schmier- oder Fadenalgenwuchs festellbar? Befinden sich Planarien oder andere erkennbare Schädlinge im Aquarium?
In manchen Aquarien wachsen höhere Algen. Diese sollten Anemonen und Korallen nicht überwuchsern. Niedere Algen (Cyanobakterien, Kieselalgen, Schmieralgen)
sollten möglichst nicht vorhanden sein. Schädlinge wie Planarien oder Glasrosen sind ebenfalls unerwünscht.
2. Innere Gestaltung des Terrariums
Wüstenterrarium mit Dekoration aus Wurzeln und Steinen
zum Vergrößern klicken
a) Ist der Dekorationsaufbau gelungen, wirken die ausgewählten Materialien natürlich, sind Licht- Schattenverhältnisse, Sonnen- und Versteckplätze dem Besatz angepasst?
b) Allgemeiner Pflegezustand: Sind die Scheiben sauber und ohne Kratzer? Sind Futterschale, Boden und Wasserteil sauber?
c) Sind die notwendigen technischen Geräte vorhanden, gepflegt und so untergebracht, dass sie beim Betrachten des Terrariums nicht stören?
Das Terrarium muss den Bedürfnissen der Bewohner entsprechend eingerichtet sein und Versteck- und Ruheplätze bieten.
Es muss wärmere und kältere und trockenere und feuchtere Zonen geben. Die Einrichtung soll natürlich wirken.
Boden, Futterschale und Wasserstelle müssen sauber sein. Die Scheiben sind im Idealfall sauber und ohne Kratzer.
Heizer und Lampen müssen so angebracht sein, dass sich die Tiere daran nicht verbrennen können.
Das Sonnen und ruhen an warmen Plätzen gehört zum normalen Verhalten von Bartagamen.
zum Vergrößern klicken
3) Terrarientiere
a) Sind die Tiere dem äußeren Anschein nach gesund, gut in Farbe und ohne Mängel? Zeigen sie ihr natürliches Verhalten?
b) Sind die Tiere hinsichtlich der Arten, sowie der Haltungsbedingungen richtig vergesellschaftet worden?
c) Werden die spezifischen Haltungsanforderungen, wie Terrarienabmessung, Klima, Temperatur und Bewegungsraum erfüllt?
Positiv bewertet werden gesunde Tiere ohne Verletzungen, Häutungsprobleme oder Entwicklungsstörungen. Sie sollen arttypisches Verhalten zeigen.
Die Bedürfnisse der Tiere an die Höhe und Breite des Terriums, sowie an das Klima müssen erfüllt sein.